Stand: 03.11.2021
THW
Neben dem Modellflug habe ich noch ein weiteres Hobby, nämlich als Helfer im Technischen Hilfswerk mit zu arbeiten. Bereits seit dem Jahre 1972 bin ich im THW, zuerst in Sulzbach und jetzt im Ortsverband Blieskastel.
Zum THW kam ich durch Initiative des damaligen Bürgermeisters der Stadt Sulzbach, der mich um Mitarbeit bat, da damals ein Verwaltungshelfer gesucht wurde. Ich habe mir dann das Ganze angesehen und war sofort so begeistert, dass ich mich direkt als Helfer angemeldet habe. Als städtischer Bediensteter konnte ich natürlich dem THW hervorragende Übungsorte zur Ausbildung besorgen. Ferner habe ich infolge meiner Initiative und guter Beziehungen zur Feuerwehr die Zusammenarbeit zwischen dem THW und den örtlichen Feuerwehren wesentlich verbessern können. Zur Verbesserung der Kameradschaft untereinander habe ich einige Helfer-Fahrten organisiert, wie z.B. 3 Fahrten in die Eifel, zur romantischen Straße in Franken, nach München, Schwetzingen, Nürnberg, zur Maginot-Linie in Thionville, nach Freiburg im Schwarzwald, usw. , die alle den Althelfern noch heute in sehr guter Erinnerung sind. Im Jahre 1977 wurde ich Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Sulzbach, wobei meine nachfolgende Ersthandlung die Gründung einer Jugendgruppe war, die bereits Ende 1977 offiziell gegründet werden konnte und eine der ersten Jugendgruppen im Saarland war und in den nachfolgenden Jahren sich zu einer der stärksten saarländischen Gruppen entwickelte. So blieb auch die Durchführung der sehr beliebten Jugendzeltlager nicht aus. In die Zeit meiner Leitung des Ortsverbandes fiel auch die Gründung des Helfervereinigung für den Ortsverband Sulzbach.
Ab dieser Zeit wurde auch regelmäßig das Heim für Behinderte der AWO in Sulzbach Neuweiler durch die Mithilfe bei Veranstaltungen, wie auch Spielzeugsammelaktionen unterstützt.
Aus Zeitgründen musste ich bereits 1980 das Amt des Ortsbeauftragten abgeben und war ab diesem Zeitpunkt stellvertretender Ortsbeauftragter, um 1995 das Amt wieder zu übernehmen.
Zur Dokumentation des sehr schlechten Zustandes der Unterkunft habe ich 1985 eine Satire verfasst, die in fast allen THW-Zeitschriften der Bundesrepublik veröffentlicht wurde, mir liegen Belegexemplare von Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, vor. Diese Satire wurde von dem damaligen Pressesprecher des Bundes, Herr von Arnim, einem Urenkel des berühmten Dichters Achim von Arnim, als hervorragend dargestellt und bei allen von ihm geleiteten Seminaren für Helfer für Öffentlichkeitsarbeit und Ortsbeauftragten – Weiterbildungen in der Katastrophenschutzschule in Ahrweiler vollständig zitiert und auch als mehrseitige Kopie an die Teilnehmer weiter gereicht. So hat er diese Satire auch in dem damaligen Lehrgang für die Ortsbeauftragten der saarländischen THW´s in der Katastrophenschutzschule in Ahrweiler zitiert, an dem auch ich teilgenommen habe und ich muss ein vollständig desinteressierten Eindruck bei seiner Vorlesung gemacht haben, so dass er seine Vortrag unterbrach und mich ansprach, ob mich dieser Artikel nicht interessieren würde. Hierauf haben meine Kollegen ihn auf meinen Namen aufmerksam gemacht und ihn gebeten damit den Namen unter dem Artikel zu vergleichen. Seine Frage, ob ich der Verfasser sei, musste ich bejahen und anschließend war ich bei ihm offensichtlich der King und ich bekam dann sehr oft die Frage gestellt ob seine Meinung sich mit der Meinen decken würde.
Die Satire ist am Ende dieser Seite enthalten.
Auch wurde in der Folgezeit eine große Anzahl von Politikern aus allen Fraktionen eingeladen und von mir in der maroden Unterkunft empfangen, die alle ihre entsprechende Hilfe zusagten. Als mir, nach Genehmigung der Neubaumaßnahme, die Pläne übergeben wurden und diese eine U – förmige Bebauung mit 1-stöckigen Gebäuden vorsahen, der „Bautyp Landau“, ging ich auf die Barrikaden und machte eine eigene Planung, welche eine 2 stöckige, in den Hang gebaute Unterkunft vorsah, die im Untergeschoss die Garagen und darüber die übrigen Räume auswies, mit jeweils ebenerdigen Zugängen. Eine von mir durchgeführte Berechnung ergab, dass die für die vorgesehene U – förmige Bebauung erforderlichen Erdbewegungen und Stützmauern, mit den Gebäuden, wesentlich teurer sind als der von mir vorgesehene Bau. Ferner wären die Unterhaltungskosten der 3 Flachgebäude ein mehrfaches des von mir konzipierten Kompaktgebäudes gewesen. Eine Überprüfung der von mir gelieferten Berechnung in Verbindung mit der Planung, durch das staatliche Bauamt für Sonderaufgaben, ergab die Richtigkeit meiner Behauptung und so wurde auf der Grundlage meiner Planung das Architekturbüro Schaus in Sulzbach mit der Planung und Bauausführung beauftragt. 1988 konnte die neue Unterkunft bezogen werden, wobei heute noch die Behauptung im Raume steht, dass die Sulzbacher THW-Unterkunft eine der schönsten im gesamten Raum ist.
Die Festschrift, aus Anlass des 30 jährigen Bestehens des Ortsverbandes Sulzbach 1988, wurde praktisch alleine von mir erstellt, wobei die schwierigste Aufgabe war, die Chronik zu erstellen, da hierzu nichts vorhanden war und alle Daten mühsam zusammen gesucht werden mussten. Fast alle Bilder der Festschrift wurden von mir aufgenommen, entwickelt und speziell zur Veröffentlichung in der Festschrift selbst vergrößert. Auch einige Grußworte wurden von mir geschrieben, da ich darum gebeten wurde. Das Bild, welches den Gratulanten übergeben wurde, war eine Zeichnung des europaweit bekannten Künstlers Hans - Willi Scherf, wobei die Idee, alle bisherigen Unterkünfte in die 4 Ecken und die neue Unterkunft zentral in die Mitte zu setzen von mir stammt . Das Bild wurde in limitierter Auflage gedruckt und vom Künstler nummeriert und handsigniert.
Im Jahre 1994 ist das THW Sulzbach akut von der Schließung bedroht und steht bereits auf der Liste der zu schließenden Ortsverbände. Durch meine Initiative in den politischen Gremien des Landes und des Bundes und Abfassung einer Dokumentation über den Ortsverband konnte ich es erreichen, dass der Ortsverband Sulzbach als einziger Ortsverband auf der gesamten Schießungsliste der Bundesrepublik Deutschland nicht geschlossen wurde. Diese entsprechende Mitteilung ging von der Bundesverwaltung in Bonn, wegen meines besonderen Engagements, an mich persönlich.
Auch an den verschiedensten Ehrungen von Helfern war ich direkt beteiligt, da alle Beantragungen und Begründungen von mir stammten, so konnte eine THW – Ehrenplakette, ein THW Ehrenzeichen in Bronze, ein THW – Ehrenzeichen in Silber und zwei THW – Ehrenzeichen in Gold an verdiente Helfer übergeben werden. Auch für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an meinen Amtsvorgänger, Erich David, im Jahre 1974, habe ich, damals als Verwaltungshelfer, die Anregung gegeben und den Antrag wie auch die Begründung geschrieben, welche dann durch den damaligen Landesbeauftragten, Gerhard Reimann, ergänzt wurde.
Mitte der 90 iger Jahre habe ich im Ortsverband Sulzbach die Funktion eines Notfallseelsorgers, mit Rolf Kivitt, installiert, bereits einige Zeit, bevor dies beim THW allgemein üblich war und habe hierzu auch Referate bei verschiedenen Ortsbeauftragten-Tagungen gehalten und entsprechende Abhandlungen verfasst.
Bei den verschiedensten Einsätzen war ich mit dabei, sei es bei Brückeneinstürzen, Hochwässern, umgestürzten Bäumen, eingestürzten Häusern, usw. Der für mich schrecklichste Einsatz war jedoch der Großbrand eines Hauses im Stadtteil Hühnerfeld, im Jahre 1997, mit 7 toten Bewohnern, bei dem das THW von der Feuerwehr zur Mithilfe gerufen wurde. Für die THW´ler war der Umstand, dass die teilweise stark verkohlten Toten allen bekannt waren, da diese, ohne Ausnahme, DRK´ler waren, die noch 3 Wochen vorher im THW einen Erste-Hilfe-Lehrgang abhielten. Fast ausnahmslos mussten die eingesetzten THW-Helfer in psychologische Behandlung, teilweise bei dem Notfallseelsorger, teilweise bei Psychologen. 2 Helfer konnten, nach diesem Einsatz, wegen traumatischer Belastungen, nicht mehr weiter machen und mussten das THW verlassen. Bei diesem Einsatz fiel dem THW die Aufgabe zu, das Dach abzudecken um durch die Feuerwehr Brandnester ablöschen zu können und das Gebäude abzustützen, um eine weitere Brandbekämpfung durchzuführen. Nach Verlöschen aller Brände wurde das Gesamtgebäude durch das THW abgestützt um die kriminologischen Ermittlungen durchführen zu können. Zusammen mit dem Zugführer oblag mir die Leitung der eingesetzten THW-Kräfte.
Dann machte sich bei mir die aufkommende Krankheit so stark bemerkbar, dass ich mich einer Hirn - Operation unterziehen und das Amt des Ortsbeauftragten des THW Sulzbach im Jahre 1999 aufgeben musste. Im Jahre 2001 erfolgte dann der Umzug in den Bliesgau und ich war ab diesem Zeitpunkt Helfer im THW Blieskastel. Welche Aktivitäten dort sind, sehen Sie auf:
http://www.thw-blk.de
Aus Alters- und Gesundheitsgründen kann ich natürlich nicht mehr an Einsätzen teilnehmen. Ich verbinde jedoch öfters beide Hobby´s miteinander und biete bei THW-Veranstaltungen den Bau von Balsagleitern an, wie bei den letzten 3 Jugend – Landeswettkämpfen, den Tagen der offenen Tür bei THW´s oder bei Veranstaltungen bei denen das THW ebenfalls präsent ist. Auch sonst unterstütze ich das THW noch, soweit meine Kräfte dies zulassen. Derzeit bin ich mit der Ausarbeitung der Chronik des Ortsverbandes Blieskastel zur Festschrift aus Anlass des 50 - jährigen Bestehens im Jahre 2012 beschäftigt.
Als Auszeichnung für die im THW, in jetzt 38 Jahren (Stand 2010), geleistete Arbeit wurde mir 1977 das THW – Helferzeichen in Gold und 1985 das THW – Helferzeichen in Gold mit Kranz, in dankbarer Würdigung meiner steten Einsatzbereitschaft, verliehen.
Dieser Artikel erschien in der „THW Zeitschrift für das Saarland“ Ausgabe 1/82, Seite 46, sowie in verschiedenen weiteren THW-Landesverbänden.
Leserbriefe
Satire hinsichtlich der Unterbringung eines Ortsverbandes
von Dipl.-Ing. Gunter Kirch, Sulzbach
Die Redaktion
Brauchen THW-Helfer wirklich eine neue Unterkunft?
Einst diente die THW-Unterkunft als Verwaltungsgebäude einer ehemaligen Koksanlage. Diesen Glanz längst vergangener Tage sieht man ihr auch heute noch an, wenn der Betrachter nur genau genug hinsieht. Wenn man von dem abgefallenen Putz, den schräghängenden Fensterläden, zugenagelten Fenstern, abgerissenen Toren sowie verrotteten Zäunen einmal absieht, ist es doch noch ein ganz passables Gebäude. Der in der Gegend herumliegende Müll wirkt hier nicht störend, sondern passt sich harmonisch dem Gesamteindruck an.
Beim Näherkommen nimmt man auch den für diese THW-Unterkunft typischen Geruch wahr, der diese seit Jahren umgibt. Durch einen verstopften Kanal tritt aus dem Revisionsschacht das anfallende Abwasser aus, wodurch im Laufe der Zeit ein sehr interessantes Feuchtbiotop entstanden ist. Insbesondere bei warmer Witterung kann man hier eine Artenvielfalt von Mücken und Schnaken beobachten, die einen jeden Insektologen in helle Begeisterung versetzen würde.
Natürlich gibt es auch Helfer, die sich hierüber beschweren, obwohl ihnen ja einiges, was dort an abgestorbenen Ästen, Zweigen und Gräsern hängen geblieben ist, doch irgendwie bekannt sein müsste.
Betritt der Besucher nun als erstes den Keller durch die bei Ausbildungsveranstaltungen offenstehende Garage, so umgibt den Gast eine angenehme, erfrischende Kühle, da die Garage immer mit frischem Grundwasser durchspült wird. Einige Helfer stören sich jedoch an dem geringen Abwasseranteil und behaupten, dass es in der Garage sowie im angrenzenden Keller penetrant stinken würde. Andere Helfer, oder sind es wieder die gleichen Stänkerer, stört es ebenfalls, dass alle im Keller gelagerten Materialien klamm und feucht sind, obwohl man z. B. erst bei der Bearbeitung von nassem Holz den wirklichen Könner erkennt, denn hierfür sind besonders scharfe Werkzeuge erforderlich. Durch dieses hervorragende Feuchtklima entstehen an den gelagerten Hölzern innerhalb kürzester Zeit die herrlichsten Pilzkulturen, die das Herz eines jeden Biologen höher schlagen lassen. Diese Kulturen werden jedoch in regelmäßigen Abständen durch brutale Helfer zerstört, wobei sogar das Verbrennen des Holzes angeordnet wird. Hierbei entsteht jedoch wiederum das Problem, nasses Holz zu verbrennen, das ebenfalls durch das hervorragende Können, gepaart mit Geschicklichkeit und Technik bei entsprechender Vorbereitung der Helfer stets gelingt.
Ein weiterer Pluspunkt, welcher für diesen Keller spricht, ist, dass alles dort gelagerte Ausbildungsmaterial, welches Eisenteile besitzt, Rost ansetzt. Kann nun der Zugführer hier irgendwo Rost feststellen, so ist dies für ihn ein untrügliches Zeichen, dass mit dem Material eine gewisse Zeit nicht mehr gearbeitet wurde und er kann sofort einschreiten und den jeweiligen Gruppenführer auf diesen Mangel hinweisen. Bei einem trockenen Keller wäre diese Überwachung nicht möglich.
Für den Chemiker sind sehr interessante Salzausblühungen an dem Bruchsteinmauerwerk zu beobachten, die eine erstaunliche Vielfalt an Formen hervorbringt, wenn man entsprechende Beobachtungen mit einem Vergrößerungsglas durchführt, Auch diese Kunstwerke der Natur werden durch brutale Helfer immer wieder beim Reinigen der Wände zerstört.
Ferner befinden sich im Keller einige in Deutschland fast ausgestorbene Tierarten, die durch sogenannte Kammerjäger immer wieder dezimiert werden.
In dem 1. Geschoß befinden sich einige Räume in einem üblichen, alltäglichen Zustand ohne irgendwelche Besonderheiten mit Ausnahme vielleicht der Fenster, die eine außerordentlich gute Durchlüftung der Räume, auch im geschlossenen Zustand, gewährleisten. Dass einige Rollläden nicht mehr aufgehen, stört nicht, da die Ausbildungsveranstaltungen abends stattfinden und es im Winterhalbjahr draußen ja noch dunkel ist.
Insbesondere der Schlosserwerkstatt verdankt die E-Gruppe ihren guten Ausbildungsstand. Regelmäßig nach einem Regen ist infolge der Undichtigkeit des Daches die E-Anlage defekt, einmal steht eine Lampe voll Wasser, ein anderes Mal ist es ein Schalter oder wieder ein andermal eine Verteilerdose, die ausreichend mit Wasser versehen ist. Dieses Suchen nach der Ursache der Störung kommt unseren THW-Helfern nicht nur beim Katastrophenschutz zugute, nein, auch auf ihrer Arbeitsstelle werden sie mehr und mehr zu Spezialisten für unauffindbare Defekte, was sich natürlich im Ansehen bemerkbar macht. Ein anderer Teil der E-Gruppe baut zwischenzeitlich die Notbeleuchtung auf, damit die GW-Gruppe ihre Ausbildung beginnen kann. Somit können zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Die E-Gruppe beherrscht den Aufbau einer mobilen Beleuchtungsanlage aus dem "FF'. und die GW-Gruppe lernt das Arbeiten unter erschwerten Bedingungen.
In der gesamten Werkstatt ist kein Glas mehr in den Fenstern, sondern diese sind ausnahmslos mit Blech zugeschlagen. Unser Zugführer behauptet zwar, dass alle Scheiben eingeworfen worden sind, wahrscheinlicher ist jedoch, dass er dies angeordnet hat, um eine Störung der Helfer durch äußere Einflüsse, wie z. B. Blendung durch Sonneneinwirkung. Zurufe von außen, usw., vollständig auszuschließen, um somit ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen.
Dass bei Regen etwas Feuchtigkeit durch die fehlenden Bleche am Dach eindringt, ist nicht weiter tragisch. Wenn auch einige größere Flecken an Decken und Wänden vorhanden sind, so kann dies nur als kleiner Schönheitsfehler angesprochen werden. Viel wichtiger erscheinen mir die hierdurch entstehenden Vorteile. Im Sommer sind obere Räume in der Regel heiß, was hier durch die kühlenden Wände nicht der Fall ist.
Auch eine Befeuchtung der Luft, da ja eine Zentralheizung vorhanden ist, braucht nicht durchgeführt zu werden. Dies ist ein entscheidender Vorteil, wenn man bedenkt, welche Anstrengungen man machen muss, um die erforderliche Luftfeuchte zu halten. Gerade aus den genannten Gründen wurde in diese Räume die Holzbearbeitungswerkstatt verlegt. Auch werden hier die Holzmodelle aufbewahrt, da sie sonst austrocknen und reißen würden. Eine Holzbearbeitung mit zu trockenem Holz ist ebenfalls schwierig. Da trockenes Holz spröde und splittrig wird, ist eine erhöhte Unfallgefahr gegeben.
Einige Helfer behaupten nun, dass es durch die durchfeuchteten Wände im Obergeschoß im Winter kalt ist; denen ist natürlich entgegen zuhalten, dass es draußen noch kälter ist und die Helfer sich bei einem Einsatz draußen ja ebenfalls warm anziehen müssen.
Nun ist dem Ortsverband für 1982 eine neue Unterkunft zugesagt, wobei die Stadtväter ein entsprechendes Gelände bereits an den Bund übertragen haben. Hier bestehen natürlich erhebliche Bedenken, ob die Einsatzfähigkeit nach Umzug in einen Neubau noch so gewährleistet ist, wie heute.
Wenn man bedenkt, mit welchem Eifer heute die Helfer möglichst frühzeitig zu Ausbildungsveranstaltungen eilen, um als erste zu sehen, was in dieser Woche wieder passiert ist, ob vielleicht eingebrochen wurde oder am Gebäude etwas demontiert worden ist. Künftig wird schon Monate vorher bekannt sein, was an dem betreffenden Tag gemacht wird. Der Helfer wird den Raum betreten und das Licht anschalten und es wird angehen und nicht - wie heute vielleicht - zu einem Kurzschluss führen, der das ganze Gebäude in Dunkel hüllt. Gerade diese Kleinigkeiten sind das Interessante, das Salz in der Suppe, was die Helferschaft zusammenhält und immer wieder für Gesprächsstoff sorgt.
Wenn jedoch die neue Unterkunft steht, könnte alles in Lethargie verfallen und aller Eifer in einer regelmäßigen Eintönigkeit versinken.